Dorothee Baumann-Pellny
Vom Detail zum Ganzen
2021, 347 S., mit einem Fototeil und Illustrationen von Renate Blank, Hardcover
Reihe: Documenta Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0348-0
Lieferbar!
Beschreibung
"Ziel wirklichen Reitens ist: innere Zwiesprache mit dem Pferd“, sagt Dorothee Baumann-Pellny. Doch in ihrem Alltag als Reitlehrerin erlebt sie oft das Gegenteil, denn Details werden als unwichtig übergangen oder sind gar nicht bekannt, selbst in der Fachliteratur werden sie kaum thematisiert. Dieses Buch schärft systematisch die Aufmerksamkeit für Feinheiten, die unscheinbar wirken mögen, jedoch der Schlüssel zu erstaunlichen Leistungen von Pferd und Reiter sind.
Die eindrückliche Beschreibung von Hilfengebung und Bewegungsabläufen erlaubt es dem Leser, in Gedanken „mitzureiten“ und so die Zusammenhänge der Reitlehre zu verinnerlichen – von den Grundlagen bis hin zum Schulgalopp. Ein umfangreicher Fototeil dokumentiert die sorgfältige Grundausbildung des Araberwallachs „Siwango“ und verdeutlicht wichtige Momente in der Entwicklung einer Reiter-Pferd-Dyade.
Eine empathische Arbeit mit dem Pferd fordert dem Menschen nicht nur reiterliche Fähigkeiten, sondern Selbstdisziplin und Reife ab. Die Autorin zeigt Wege auf, wie der Reiter auch in unseren schnelllebigen Zeiten zu Muße, Hingabe und Konzentration finden kann.
So schult die Reitbahn die Verständigung mit dem Pferd und die Persönlichkeit des Menschen gleichermaßen. Ein außergewöhnliches Lehrbuch für Reiter wie Ausbilder!
Baumann-Pellny, Reiten
“The goal of true riding is an inner dialogue with the horse,” says Dorothee Baumann-Pellny. But in her everyday work as a riding teacher she often experiences the opposite, seeing fine details ignored as unimportant or simply not recognised. Even in the literature on the topic they are seldom a theme. This book systematically sharpens the attention to those fine details that may seem inconspicuous but are nonetheless the key to amazing achievements by both horse and rider.
The impressive description of riding aids and sequences of movements allow the reader to “ride alongside” in their mind and thus to internalise the interrelationships in the theory of riding – from the basics to the school canter. An extensive section of photographs documents the careful training of the Arab gelding “Siwango” and captures important moments in the development of the rider-horse dyad.
Working empathetically with a horse demands of the rider not only technical ability but also self-discipline and maturity. The author demonstrates ways in which riders, even in our own fast-paced times, can find time for relaxation, commitment and concentration.
In this way the riding-school teaches an understanding with the horse while at the same time training the rider’s personality. An exceptional textbook for both riders and trainers!
O.M. Stensbeck ; Dreyhausen ; Walzer
Berlin 1935 / Wien 1951 / Berlin 1927 , 4. Reprint 2021, 260 S., mit s/w Abbildungen, Paperback
Reihe: Documenta Hippologica
Print on Demand
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0355-8
Lieferbar!
Ergänzungen:
Enthält:
Julius Walzer, Anleitung zur Dressur und Ausbildung des Pferdes. Berlin 1927;
Gustav Dreyhausen, Grundzüge der Reitkunst. 2. Aufl. Wien 1951;
Oscar M. Stensbeck, Reiten - eine Anleitung, es zu lernen und selbst ein Pferd bis zur Vollendung auszubilden. 2. Aufl. Berlin 1935.
Beschreibung
Drei längst verschollene und für die heutige Reitliteratur unseres Sprachraumes doch unersetzbare, wertvolle Schriften liegen hier endlich wieder vor: Stensbeck mit seinem frischen, etwas aggressiv-kritischen Stil. Ein Buch mit herrlichen und teilweise selbstkritischen Fotos jener unnachahmbar eindrucksvollen Eleganz des alten Herrn im Sattel, wie sie heute nahezu verloren ist.
Oberst von Dreyhausen, von Wien geprägt mit zündend klaren Definitionen und einer Fülle an praktischen Hinweisen, in die Tiefe gehend, Schwierigkeiten nicht ausweichend: ein logisch aufgebautes Werk. Walzers leider einzige Schrift ist ein durchdachtes Konzentrat über Reiten, idealer Leitfaden, Zeitlupe und Zeitraffer zugleich.
Waldemar Seunig
Die Ausbildung des Reitpferdes. Mit einem Vorwort zur Neuauflage von Georg W. Seunig.
Berlin1943 , 6. Reprint 2021, 368 S., Hardcover
Reihe: Documenta Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0249-0
Lieferbar!
Beschreibung
Waldemar Seunig-Stroblhof (8.8.1887-24.12.1976) war eine überragende reiterliche Persönlichkeit im Sattel, in der Ausbildung, als Richter und als hippologischer Schriftsteller. Alle seine Bücher zeichnet eine passionierte Hingabe zum Pferd aus, die im vorliegenden Werk (zugleich sein Hauptwerk) noch von wissenschaftlicher Akribie in der Darstellung und von überragender Belesenheit übertroffen wurde. Auf diese Weise schuf er eine der ganz großen Reitlehren dieses Jahrhunderts, ein epochales Werk aus einem Guss.
In seiner Ausprägung wurde er stark beeinflusst durch General v. Josipovich und Gustav Rau. 1932 wurde er auf eigenen Wunsch als Oberst pensioniert. Von 1933 bis 1941 war er Inhaber eines Reitstalls in Laibach. Seunig war ein Gralshüter der reinen Lehre, unbestechlich in der Vermittlung seiner umfassenden Kenntnisse, besessen in der Ausfeilung hippologischer Begriffe, geliebt, geachtet und bewundert von seinen Schülern, die ihm buchstäblich „zu Füßen saßen“.
Christoph Ackermann
entlang der Ausbildungsskala Bewegungsenergie lenken, Bewegung zulassen
2019, 264 S., mit zahlreichen Fotos., Hardcover
Reihe: Documenta Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0229-2
Lieferbar!
Beschreibung
„Laß mich Deine Last so wenig als möglich unangenehm fühlen und störe mich nicht im Gang!“
(Gustav von Dreyhausen)
Harmonie mit dem Partner Pferd und Bewegungsfreude bis in höchste Dressurlektionen – dies ist noch immer das Ideal der Reiterei, doch die Realität sieht oft anders aus. Die natürlichen Anlagen des Pferdes werden nicht in geduldiger, durchdachter Arbeit kultiviert, vielmehr sollen Lektionen schnell erlangt werden und die Bewegungsabläufe noch dazu für den Betrachter möglichst spektakulär ausfallen. Dabei wird die Bewegungsenergie der Pferde jedoch letztlich gebremst statt gefördert, und nicht selten nehmen sie körperlich oder psychisch Schaden.
Dem setzt Christoph Ackermann Liebe und Empathie fürs Pferd, Systematik und unbedingte Präzision in der reiterlichen Arbeit entgegen. Der Schüler des berühmten Reitmeisters Egon von Neindorff möchte alle Leser, die sich eine naturorientierte Ausbildung und harmonisches Reiten wünschen, ermutigen, sich von kursierendem Halbwissen nicht beirren zu lassen und ihren Weg mit dem Pferd zu gehen und dessen Bewegungspotential zu entfalten. Dafür gibt er ihnen ein klares, verlässliches Gerüst für ihre tägliche Arbeit an die Hand: Die klassischen Prinzipien der alten Meister, die hier sehr verständlich vermittelt werden, gelten ab den ersten Schritten in der Ausbildung der Remonte und sorgen für Leichtigkeit noch in den schwierigsten Lektionen wie Piaffe, Passage oder Galopp-Pirouetten.
Dass dieses Buch als wertvoller Leitfaden für ein ganzes Reiterleben dienen kann, belegt auch die Ausbildung von Ackermanns eigenem Hannoveraner „Scirocco“. Parallel zum Haupttext wird anschaulich erklärt, wie der Wallach über die Jahre dank systematischer Ausbildung vom schlaksigen Jungpferd zum gesunden, erfolgreichen Dressurprofi heranreift.
Die zahlreichen hervorragenden Fotos des aufwendig gestalteten Bandes lehren eindrücklich, wie zufriedene Pferde unter dem Sattel aussehen, nämlich kraftvoll und entspannt zugleich.
Der Autor: Christoph Ackermann, Diplom-Betriebswirt und Reitlehrer, stammt aus einer Reiterfamilie und ist ein national wie international sehr erfolgreicher Dressurreiter. Er besitzt das Goldene Reitabzeichen und reitet seine grundsätzlich von ihm selbst ausgebildeten Pferde bis auf GrandPrix-Niveau. Er ist als Ausbilder im In- und Ausland bis in die USA gefragt. Sein eigener Lehrer war mit Egon von Neindorff einer der großen Meister der klassischen Reitkunst und Hohen Schule und ist ihm noch immer Vorbild.
Christian Carde ; Silke Rottermann
Wie Reitkunst und Sport harmonieren.
2019, 281 S., mit zahlr. Abb., Hardcover
Reihe: Documenta Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0197-4
Lieferbar!
Beschreibung
Reitkunst im Dressursport – ein Widerspruch? Is classical dressage compatible with modern dressage competition?
„Keineswegs!“, sagt Colonel Christian Carde, ehemals Écuyer en Chef des Cadre Noir, Saumur, eine Institution, die schon traditionell Reitkunst und sportliche Erfolge bis hin zu Olympiasiegen miteinander vereinbart. Christian Carde erklärt anschaulich, wie Dressur- und Freizeitpferde nach den Grundsätzen der klassisch-französischen Schule ausgebildet werden und wie Pferd und Reiter davon auch im Turniersport profitieren. Mit Longieren, der Arbeit an der Hand, der lösenden und geraderichtenden Gymnastik unter dem Sattel und der Arbeit an der Versammlung wird der vierbeinige Athlet Schritt für Schritt und unter Beachtung der „Leichtigkeit“ auf seine Aufgabe vorbereitet. Dem Thema Anlehnung widmet der Autor ein Extrakapitel. Carde räumt zudem gründlich auf mit dem verbreiteten Vorurteil, die deutsche und französische Reitlehre seien weit voneinander entfernt, und verdeutlicht, warum beide Schulen verwandt sind und sehr voneinander profitieren. Seit 2011 ist die französische Reitkunst und damit auch insbesondere die Tradition des Cadre Noir Teil des Immateriellen Weltkulturerbes. Geprägt durch seinen klassischen Hintergrund zeigt Christian Carde, der sich auch von Nuno Oliveira Rat holte, ein Ausbildungskonzept für Dressurpferde auf, welches die physische und mentale Integrität des Pferdes stets in den Mittelpunkt stellt.
Colonel Christian Carde wirkte mehr als 20 Jahre am Cadre Noir, Saumur, dessen Chefbereiter er zwischen 1991 und 1999 war. Erfolgreich auf Turnieren in der Vielseitigkeit und der Dressur bis in die höchsten Klassen, Trainer der französischen Dressurequipe und internationaler Richter, ist er heute fest davon überzeugt, dass der Dressursport als Bewahrer der Reitkunst agieren sollte, und nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, fragwürdige Trainingsmethoden anzuprangern.
Silke Rottermann reitet seit ihrer Kindheit. Sie verbrachte einige Zeit bei Olympiasiegerin Christine Stückelberger und dem Trainer Georg Wahl, deren klassischer Ansatz ihre Einstellung maßgeblich prägte. Seit 2010 arbeitet sie mit Christian Carde zusammen. Sie fotografiert und schreibt regelmäßig Beiträge für internationale Reitsportmagazine.
"Definitely yes", says Colonel Christian Carde, former Écuyer en Chef of the Cadre Noir, Saumur.
The discipline of dressage has ist roots in the Italian renaissance. After coming a long way during which renowned masters of different European countries left their imprint, it became an Olympic discipline at the beginning of the 20th century. As such it was supposed to preserve equestrian art from the alterations which it could suffer from.
But under the effect of globalization dressage developed rapidly in the course of the past decades, thereby having found it hard to achieve a good balance between sport and equestrian art which is but indispensable for the discipline to survive. The authors expose this development from the perspective of the German as well as the French equestrian tradition and illustrate in which situation contemporary dressage is in.
In the practical part of the book pleasure as well as competitive dressage riders benefit from the extensive experience of Christian Carde who witnessed international dressage in the past 50 years from almost all angles, as a rider in international dressage competition up to Olympic games, as Ecuyer en Chef of the Cadre Noir, Saumur, and as a sought-after instructor worldwide.
Heavily influenced by his classical teachers, he presents a training concept for dressage horses which always focuses on the physical and mental integrity of the horse and serves dressage riders both for competition and leisure.
Bianca Rieskamp
Dressurlektionen am Boden entwickeln. Prinzipien - Übungen bis zur Hohen Schule.
2018, 179 S., mit zahlreichen Abb., Hardcover
Reihe: Documenta Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0212-4
Lieferbar!
Beschreibung
Klassische Lektionen mit dem freien Pferd vom Boden aus üben?
Na klar!, sagt Bianca Rieskamp, das macht einen ganz besonderen Reiz aus und sorgt für eine besonders innige Beziehung und Aufmerksamkeit zwischen Pferd und Ausbilder. Eine Basis auf der es sich besonders gut im Sattel aufbauen lässt.
Ihre Faszination für die klassische Reitlehre gemäß der H.Dv. 12 und für die Freiheitsdressur brachte Bianca Rieskamp auf die Idee, beides erstmals zu kombinieren. Die Freiheitsdressur eröffnet ganz besondere Möglichkeiten, eine tiefe Verbindung mit dem Pferd aufzubauen und Vertrauen zu schaffen. Ohne Reitergewicht bieten Pferde zudem ausdrucksvolle Bewegungen oft spielerisch an, sodass sich Lektionen und eine immer feinere Verständigung scheinbar wie von selbst ergeben.
In diesem Buch werden die Lektionen der klassischen Reitlehre Schritt für Schritt aufeinander aufbauend am Boden mit dem frei laufenden Pferd entwickelt. Ergebnis ist eine Gymnastizierung, von der jedes Pferd enorm profitiert, gleich, ob es zusätzlich unter dem Sattel trainiert wird oder nicht. Bianca Rieskamps Ausbildungsgrundsätze zielen auf Motivation und Losgelassenheit bei Mensch wie Pferd und inspirieren über die Freiheitsdressur hinaus für jeglichen Umgang miteinander: Denn wichtiger noch als die Lektionen selbst sind das Vertrauen auf dem Weg dorthin und die Freude an der gemeinsamen Arbeit.
Julia Thut
Feiner, balancierter und harmonischer reiten. Mit Übungen für Einsteiger und Fortgeschrittene.
2017, 208 S., mit zahlreichen Abb., Hardcover
Reihe: Documenta Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0196-7
Lieferbar!
Beschreibung
Die einhändige Zügelführung wird heute nur noch in den auf den Arbeitsreitweisen basierenden Reitstilen praktiziert. Aus der deutschen Reitweise ist es nahezu verschwunden. Schließlich muss heute kein Reiter mehr zu Pferd auf dem Schlachtfeld kämpfen. Reiten mit einer Hand stellt heute auch kein Etappenziel in der Ausbildung mehr dar. Dieses Buch ist ein Plädoyer für das Reiten mit einer Hand. Das Reiten der Lektionen mit einer Hand ist nicht nur ein Relikt der Kampfkunst zu Pferd. Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss der Wurzeln der klassischen Reitkunst und des einhändigen Reitens erklärt die Autorin, warum es als großartige Übung und wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zum balancierten, harmonischen Reiten auf durchlässigen Pferden so wertvoll ist und wie jeder Reiter es für sich nutzen kann. Nicht selten lösen sich, zum Erstaunen der Reiter, diverse Anlehnungs- und reiterliche Probleme plötzlich in Luft auf. Biomechanische Grundsätze und ein korrekter Sitz sind bedeutende Stützpfeiler der klassischen Reiterei, die – korrekt erlernt – jedem Reiter den Weg zum Reiten der Lektionen mit einer Hand ebnen. Einen breiten Raum nehmen die Übungsreihen mit systematischen Anleitungen für jede einzelne Lektion ein, die Einsteigern wie Fortgeschrittenen den Weg zum Lektionen Reiten mit einer Hand bis zum höchsten Niveau zeigen. Spielerisch angepackt kommt sicher auch der Spaßfaktor nicht zu kurz.
Die gebürtige Schweizerin Julia Thut hat nach Abschluss ihres KV/Berufsmatura-Diploms ihre Passion Reiten zum Beruf gemacht. Es folgten Lehrjahre bei zahlreichen Vertretern der Klassischen Reiterei und verschiedene Trainerscheine. Seit nunmehr 10 Jahren beschäftigt sich die Autorin auch mit der Rekonstruktion historisch-europäischer Kampfkünste zu Pferd, die sie bis heute begeistern. Sie gibt im In- und Ausland Kurse zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, bildet Pferde aus und arbeitet als Stuntfrau für die Filmindustrie.
Nuno Oliveira
5 Bde. in einem Band.
Übersetzt von Bertold Schirg.
2016, 436 S., mit zahlreichen Abbildungen., Hardcover
Reihe: Documenta Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0170-7
Lieferbar!
Ergänzungen
Enthält: Klassische Grundsätze der Kunst Pferde auszubilden, Junge Pferde - Junge Reiter, Notizen zum Unterricht, Gedanken über die Reitkunst, Ratschläge eines alten Reiters an junge Reiter.
Beschreibung
Nuno Oliveira gilt als eine der führenden Persönlichkeiten (wenn nicht gar die führende Persönlichkeit) der Reitkunst des 20. Jahrhunderts. Er war nicht nur ein Experte in dieser Disziplin und ihrer Geschichte, sondern auch ein herausragender Lehrer und Mentor, ein Ausbilder mit ungewöhnlicher Intelligenz und hoch entwickeltem reiterlichen Gefühl, ein Künstler im Sattel ohnegleichen.
Sein großes Genie bestand in der umfassenden Synthese der beiden wegweisenden, aber bis dahin konträr zueinander stehen Schulen der alten französischen Reitmeister de la Guérinière (18. Jh.) und Baucher (19. Jh.). Besonders zeichnete ihn dabei sein unerschütterlicher, vorurteilsfreier Pragmatismus aus, der ihn die beste Methode aller Schulen für die Arbeit an einem bestimmten Ziel mit einem bestimmten Pferd in einem bestimmten Moment finden ließ.
Er glaubte daran, dass jedes einzelne Pferd im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten zu höchster Vollendung und Glanz ausgebildet werden müsse. Er erhob sich über jedweden Streit der Doktrinen und konzentrierte sich auf die jeweilige Aufgabe. Ein Reiter sollte nicht nur reiten, sondern auch beobachten, studieren, lesen und eingehend nachdenken. Er sollte rational und ruhig vorgehen, nie brutal oder mit Kraft agieren; er sollte die Liebe zum Pferd besitzen und großes reiterliches Gefühl entwickeln, die Tugend aller Tugenden.
Um dies zu erreichen, lehrte er mit Beudant und de Kerbrech: „Frage oft, sei mit wenig zufrieden und belohne viel.“
Erstmals werden die gesammelten Schriften von Maître Nuno Oliveira den deutschsprachigen Lesern nun in einem Band zugänglich gemacht. Ein Muss für Reiter und Liebhaber des feinen Reitens und der Klassischen Reitkunst.
Helmut Piller ; Christa Friedli Müller
5 Bde. in einem Band.
Das Horseathlon®-Ausbildungskonzept. Teil 1: Vom glücklichen Fohlen zum motivierten Reitpferd.
2016, 363 S., mit 71 farbigen Fotos., Hardcover
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0181-3
Lieferbar!
Beschreibung
Ein vielseitig ausgebildetes, zufriedenes, in allen Situationen gelassenes und bis ins hohe Alter gesundes Reitpferd kann jeder Reiter ausbildwen. Am Beispiel der jungen Hengste Navarro, Tornado und Bay Khan zeigen die Autoren anschaulich, wie eine auf Respekt und gegenseitigem Vertrauen basierende Ausbildung vom Absetzer bis zum 4-jährigen Pferd aussehen soll. Das von Helmut Piller begründete Ausbildungskonzept Horseathlon® hilft Reitern, ihre Pferde altersgerecht und ihren Begabungen entsprechend mittels positiver Verstärkung auszubilden. Boden- und Führarbeit sowie Gelassenheitstraining sind dabei ebenso wichtig wie das Longieren, das schonende Anreiten und gymnastizierende Seitengänge.
Das Buch bietet neben Ausbildungstipps auch viel Wissenswertes zu Umgang, Pflege, Fütterung, Sozialverhalten und Lernpsychologie.
Für Menschen,
– die ihr Pferd selbst ausbilden möchten;
– die im Reitsport aktiv sein wollen, ohne ihrem Pferd zu schaden;
– die auf der Suche nach neuen Ideen abseits des konventionellen Weges sind;
– und für Problempferdebesitzer.
Helmut Piller, Dipl.-Fitnessinstruktor und SFRVReitlehrer, lernte u. a. von Sadko G. Solinski, Jean-Claude Dysli und Mike Bridges und sucht das Beste aus allen Lehren zum Wohle der Pferde zu vereinen.
Christa Friedli Müller ist Pferdeverhaltenstherapeutin, Körpertherapeutin für Mensch, Pferd und andere Tiere. Die freie Redakteurin und Journalistin interessiert sich besonders für Ethologie und Lernpsychologie. Sie bildete sich bei Daniela Bühler, Ingolf Bender sowie dem Verhaltensbiologen Dr. Immanuel Birmelin weiter.
---STIMMEN ZUM BUCH---
"Die Autoren spannen einen sehr weiten Bogen um die Ausbildung eines jungen Pferdes. Sie lassen dabei kein Thema aus, das für den Pferdebesitzer wichtig sein könnte. Das Buch ist gespickt mit Übungen, sodass für jedes Pferd das Richtige dabei sein kann."
(Natural Horse 1/2107)
Gert Schwabl Von Gordon ; Bianca Rieskamp
und ihre Beantwortung im Sinne der klassischen Reitlehre H.Dv.12.
2015, 328 S., mit 45 größtenteils farbigen Abbildungen., Hardcover
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0167-7
Lieferbar!
Beschreibung
"Ein Must-have für Reiter, die wissen wollen, wie die Ausbildung nach der H.Dv.12 tatsächlich in der Praxis aussehen sollte."(Feine Hilfen, August/Sept. 2016)
Anspruchsvoll, korrekt und gesundheitsfördernd Reiten – durch die unverfälschte Umsetzung der klassischen Reitlehre gemäß der Reitvorschrift von 1912 (H.Dv.12).
Dieses Buch schlägt eine Brücke zwischen dem Erscheinen der Reitvorschrift von 1912 und der Anwendung dieser Lehre in der heutigen reiterlichen Praxis. Kaum ein Thema ist so komplex wie die Ausbildung und der Umgang mit Pferden. Jedes Pferd ist anders und daraus ergibt sich in der täglichen Praxis eine Vielzahl von Fragestellungen. In leicht verständlicher Form werden häufig gestellte Fragen an die Autoren aus der alltäglichen Reiterpraxis beantwortet und die klassische Reitlehre im Hinblick auf die heutigen Anforderungen in der Reiterei und im Umgang mit Pferden diskutiert.
In den Antworten wird auf Ursachen und Lösungen auftretender Probleme eingegangen, aufgelockert durch Beispiele aus der langjährigen Praxis der Autoren. Dabei vertreten die Autoren die klassische Reitlehre im Sinne der Reitvorschrift, erklären diese für Reiter jeden Niveaus verständlich und legen dar, warum die Reitvorschrift für die Pferdeausbildung und Reiterei heutzutage genauso wertvoll und maßgebend ist wie 1912. Kritisch werden auch Missstände in der heutigen Reiterei erläutert und in verständlicher Weise erklärt, warum der vermeintlich schnelle Weg in der Ausbildung nicht zum gewünschten Ziel – einem leichtrittigen, korrekt gehenden und lange gesunden Partner Pferd – führen kann.
Gert Schwabl von Gordon (Reitlehrinstitut Nürnberg), staatl. Gepr. Reitlehrer, betreibt das Reitlehrinstitut Nürnberg. Er lernte das Reiten in der klassischen Tradition von seinem Vater, der an der Kavallerieschule Hannover als Bereiter und Reitlehrer tätig war.
Bianca Rieskamp, Pferdewirtin Schwerpunkt Reiten, Diplom-Sozialpädagogin mit Zusatzausbildung zur Reitpädagogin beim Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten, bildete sich unter anderem bei E. v. Neindorff, E. Meyners, Dr. G. Heuschmann, Peter Pfister und Knut Krüger fort.
Ina Cygon
Der einfache klassische Weg zum rittigen Pferd.
2. Auflage 2015, 303 S., mit 87 Abb., darunter 55 farbige Fotos., Hardcover
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0101-1
Lieferbar!
Beschreibung
Das Ziel und der Traum eines jeden Reiters und Ausbilders sind leichtrittige Pferde, die am losen Zügel, bei zwangloser Genickbiegung, in guter Selbsthaltung und im Gleichgewicht über den Rücken- und Halsbogen vorwärts gehen. Die Entwicklung der Tragkräfte und die Gymnastizierung der Muskulatur, vor allem des Rückens, sind unabdingbar für Sport- und Freizeitpferde, damit das Pferd das Gewicht des Reiters dauerhaft ohne Schaden für seine Gesundheit tragen kann. Im System der Natürlichen Pferdeausbildung passt sich der Reiter in Sitz und Einwirkung der Natur des Pferdes an, also seinen anatomischen, vor allem muskulären, sowie mentalen und innervativen (nervlichen) Verhältnissen. Nur so wird das Pferd in seinen natürlichen Bewegungsabläufen und in seiner Rückentätigkeit nicht gestört oder beeinträchtigt. Das Ausbilden in der korrekten Dehnungshaltung vorwärtsabwärts und das pferdepsychologisch richtige Belehren des Tieres sind nur zwei Meilensteine der Natürlichen Pferdeausbildung.
• die Prinzipien der klassischen Reitlehren der alten Meister ergänzt um Erkenntnisse der modernen Bewegungslehre
• die Pferde lernen, auf feine Hilfen zu reagieren und arbeiten freudig und interessiert mit
• schonende Methode zum Anreiten junger Pferde und für die weitere Ausbildung bis Klasse A und L
• Lösungen für Pferde mit Rücken- und Rittigkeitsproblemen
• pferdegerecht und pferdefreundlich
Die Autorin:
Vor mehr als 25 Jahren erlernte Ina Cygon die natürliche Ausbildungs-Methode noch persönlich bei Rolf Becher (gest. 2002, Begründer des Chiron-Vereins). Seit dieser Zeit bildet sie als Berufsreiterin (Bereiterin FN, Pferdewirtschaftsmeisterin Z+H) Pferde und Reiter in der „Natürlichen Ausbildungs-Methode“ aus. Seit mehr als 10 Jahren unterrichtet sie dieses Ausbildungs-System in Lehrgängen quer durch ganz Deutschland. Immer wieder machte sie dabei die Erfahrung, wie pferdegerecht diese Ausbildungs- Methode ist und wie schnell die Pferde aus ihren vielfältigen Problemen und Unrittigkeiten wieder herauskommen und so angenehm, leicht und korrekt (im Sinne klassischer Reitlehre) zu reitende Pferde werden.
François Baucher
(Preis inkl. Umsatzsteuer zzgl. Versandkosten)
Artikel ist vorbestellbar, keine Angabe zu Lieferzeiten
Aus dem Französischen in's Deutsche übertragen von Carl von Kopal.
4. Reprint 2015, IX/124 S., mit 14 Abb.
Reihe: Documenta Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0014-4
Vergriffen. Neuaufl. geplant!
Beschreibung
„Bis heute strahlt sein Wirken deutlich nach Frankreich, Portugal, Russland. Was man ihm vorwirft, trifft den Durchschnitt, der ihn nachäffte, ohne ihn zu verstehen, den einsamen Genialen. Er hat es gewagt, aus ursprünglichen Tricks ein schulgerechtes System zu entwickeln. Ein System, das dem Kunstbegabten den Horizont erweitert. Ein Werk, das von einzelnen noch heute immer wieder zu großartiger Kunst geadelt wird.“
(B. Schirg)
Eberhard Hübener
Perfekte Grundlagen – Voraussetzung und Vollendung pferdegerechten Sports. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Ulrich Schnitzer und dem Anhang: Fabrice Buchheim und Eberhard Hübener, Am Dressurviereck ein eigenes Urteil bilden!
2014, 204 S., durchgehend farbig illustriert., Hardcover
Reihe: Nova Hippologica
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0146-2
Lieferbar!
Beschreibung
Dieses Buch bietet fortgeschrittenen Reitern jeder Zielsetzung und denen, die sie unterrichten, brauchbare Hilfe zum Erlernen und Lehren des Reitens in Harmonie mit dem Pferd.
Dauernde intensive Aufmerksamkeit ermöglicht dem Pferd auf der Koppel, kaum sichtbare Signale des Leittiers wahrzunehmen und blitzschnell zu befolgen. Ebenso feine, unsichtbare, mit dem Pferd vereinbarte Signale reichen aus, um ihm die Wünsche seines Reiters kundzutun. Es ist also unsinnig mit dem Pferd umzugehen, als sei es unwillig oder taub.
Der Autor hinterfragt unklare und sich häufig widersprechende Aussagen der Reitlehrbücher und nutzt jetzt verstärkt die Erkenntnisquelle Video-Technik. So kann er weitgehend in Vergessenheit geratene, wichtigste Elementen der klassischen Lehre erstmals exakt und beweiskräftig mit neuartigen Prinzipskizzen und Skizzenfolgen darstellen, die leicht verständlich und einprägsam sind.
Was „Reiter“ anrichten, die solche Schule überspringen, veranschaulicht auch der Anhang "Am Dressurviereck ein eigenes Urteil bilden!" Hier sind Computerzeichnungen korrekter, taktreiner Grundgangarten, Piaffen und Passagen den – leider sehr viel häufigeren – fehlerhaften, taktgestörten, nicht pferdegerechten gegenübergestellt.