Olaf Glöckner (Hrsg.); Julius H. Schoeps (Hrsg.)
Eine politische Bestandsaufnahme.
2016, 398 S., Hardcover
Reihe: Haskala – Wissenschaftliche Abhandlungen, 49
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0190-5
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Beschreibung
"Dieser fundierte Band gibt einen guten Überblick über eine Reihe von Fragen zum deutsch-israelischen Verhältnis, das von Distanz und Annäherung, der Last der Vergangenheit und dem israelisch-palästinensischen Konflikt geprägt ist. Ergänzt von Personen-, Sach- und Ortsregistern."
(Larissa Dämmig, ekz)
Deutschland und Israel, wie geht das zusammen? Immer wieder ist dies seit 1965, seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem "Land der Dichter und Henker" und dem kleinen, selbstbewussten jüdischen Staat im Nahen Osten, gefragt worden. Es geht erstaunlich gut, bei aller Last der Vergangenheit.
16 deutsche und israelische Autoren geben Auskunft, wie aus zähen Annäherungsprozessen, mutigen Versöhnungsprojekten, pragmatischen Wirtschaftsvereinbarungen und spektakulären Geheimdienstkooperationen gegenseitiges Vertrauen erwuchs.
Israel und Deutschland sind heute wichtige Partner, auf nahezu allen Gebieten, selbst wenn unbewältigter Antisemitismus und ein verhärteter israelisch-palästinensischer Dauerkonflikt das Miteinander immer wieder verunsichern. Auch diese Probleme spart der Band nicht aus.
Waltraud Holtz-Honig
Ein Leben für die Ökologie und das Welterbe.
2016, 204 S., mit 22 Abbildungen, Leinen mit Schutzumschlag
Reihe: Lebensberichte – Zeitgeschichte
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0200-1
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Beschreibung
Bernd von Droste-Hülshoff (geb. 1938), ein Ururgroßneffe der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, faszinierten früh fremde Länder und Kulturen. Schon als junger Student vermittelte er in Briefen auf eindringliche Weise die Eindrücke seiner Aufenthalte in Südafrika und Finnland. Während seiner forstwissenschaftlichen Ausbildung und Tätigkeit in den sechziger Jahren wurden auch ökologische Fragen für ihn immer wichtiger, und damit zu einem Zeitpunkt, als diese Themen in den gesellschaftlichen Debatten noch keine Rolle spielten. Droste-Hülshoffs Wechsel zur Umweltabteilung der UNESCO im Jahre 1973, deren Direktor er später wurde, war deshalb ein konsequenter Schritt.
Die Bewahrung der Natur- und Kulturschätze der Welt standen alsbald im Mittelpunkt seines Denkens und Handelns. Als Gründungsdirektor des UNESCO-Welterbezentrums hat er zahlreiche Projekte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur initiiert. Auch nach seiner Pensionierung blieb er z. B. als Sachverständiger der EU-Kommission und der Weltbank beratend tätig und war in vielen Regionen dieser Erde unterwegs. So wurde Droste-Hülshoff nach einer prägnanten Formulierung seines Bruders zum „ersten Weltmann der Familie“, der für seine verdienstvolle Arbeit mehrfach ausgezeichnet wurde. Die vorliegende Biographie zeichnet seinen Lebensweg auf beeindruckende Weise nach.
"Die Arbeit von Herrn von Droste zu Hülshoff ist mir bestens bekannt, ruhen doch alle heutigen Kenntnisse und neueren Arbeiten auf den von ihm geschaffenen Fundamenten."
(Walter Hirche)
Helmut Michels
2015, 406 S., mit 11 Abbildungen., Paperback
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0168-4
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Ergänzungen:
E-Book: 978-3-487-42138-4 (€ 24,99)
Beschreibung
Dies ist der Versuch, ein Minimum zu sichern. Ein gewagter Versuch, denn was in einer Geschichte der Welt ist das Minimum?
Auf die Politik, die Ereignisse, die geistige Kultur und auf das, was den Menschen zum Menschen macht, legt die vorliegende Darstellung das Schwergewicht. Sie gliedert die Weltgeschichte in eine ältere und eine jüngere Zeit: in die Epoche der autonomen Weltkulturen, der Vorfahren und Gefährten Europas, und in eine Epoche von dessen Aufstieg und Weltgeltung seit etwa 1500.
Europa war und ist nicht (auch nicht moralisch) besser als andere Kulturen, doch auch nicht schlechter. Und natürlich ist vor 1500 nicht alles auf dessen Aufstieg hinausgelaufen; dieser Aufstieg war nicht zwangsläufig und ist nicht das letzte Wort der Geschichte. Aber Europas Kultur war im letzten halben Jahrtausend zweifellos am wirkmächtigsten. Europa löste die Globalisierung aus, die als die herrschende Tendenz der Gegenwart erscheint. Und da stellt sich am Ende doch die Frage: Warum nicht beispielsweise China oder Indien, warum Europa?
Helmut Michels, 1960 in Mayen/Eifel geboren, studierte an der Universität Trier Germanistik und Geschichte. Dort wurde er auch mit einer Arbeit über Joseph Goebbels promoviert. Seitdem ist er Lehrer für Deutsch und Geschichte am Fürstenberg-Gymnasium in Recke/Westfalen.
Das Europa des 8. Jhs. und die Zeit des Dritten Reiches interessieren ihn besonders; seit 2000 hat er über 50 Rezensionen zu fast allen Epochen der Weltgeschichte veröffentlicht.
---STIMMEN ZUM BUCH---
„Projekte dieser Art werden in der Regel kritisch betrachtet […] Das vorliegende Buch liest sich aber mit Gewinn, weil fast alle Kapitel zu einem Vergleich aufrufen und weil der Autor bisweilen sehr apodiktisch, aber fast immer anregend Thesen und Einsichten zu Papier bringt.“
(Michael Fröhlich, geschichte für heute 2/2017)
„Helmut Michels 'Die Geschichte der Welt in einem Band' ist ein wagemutiges Buch. Man mag irgendwie nicht glauben, dass das Vorhaben des Autors funktioniert. Und doch ist dem so. Der Schriftsteller packt diese Thematik geschickt an und geht offen damit um, dass er bestimmte Aspekte ignoriert. Er konzentriert sich ganz auf Europa, glorifiziert den Kontinent jedoch nicht. Ebenso vergisst er andere Hochkulturen nicht, sondern zeigt auf, was verhindert haben könnte, dass sie nicht die Welt so sehr beeinflussten wie eben Europa. Der Schreibstil ist nüchtern und verständlich und die Literaturtipps am Ende eines jeden Kapitels sind Gold wert.“
(Götz Piesbergen, www.splashbooks.de)
Marlies Burget
Markgräfler in Umbrien.
2015, 120 S., mit zahlreichen Zeichnungen von Rainer Ilg., Hardcover
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0176-9
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E-Book: 978-3-7582-0777-8
Beschreibung
Wo Deutschlands meiste Sonnenstrahlen lachen, Zwetschgen, Mirabellen und Wein vor der Kulisse des Schwarzwaldes gedeihen, in der Nähe von Freiburg, in einer 1900-Seelen-Gemeinde, wo jeder jeden grüßt, in Bad Krozingen, im Ortsteil Tunsel, da liegen die Wurzeln von 12 unternehmungslustigen ehemaligen Dorfschulkameraden. Manche sind geblieben, andere fortgezogen, der Kontakt ist nur noch lose, doch die Heimat fest im Herzen. Und so reift bei einem zufälligen Treffen an Weihnachten die Idee: „Los emol, wir haben uns überlegt, ob wir nicht unser nächstes Klassentreffen bei dir in Italien veranstalten sollen.“ Von der badischen Toskana nach Umbrien? Ma sì!
Mit jeder Menge guter Laune im Gepäck erleben die Freunde unvergessliche Tage: Deutscher Lebensstil und italienisches dolce vita, gemeinsame Erinnerungen und neue Eindrücke, badische Suppenrezepte und spaghetti aglio olio – die perfekte Mischung!
Der „Spitzenjahrgang“ ist eine humorvolle und liebevolle Hommage an den südlichsten Zipfel Deutschlands, an die alemannische Sprache und an den Gutedel, dem Markgräfler schlechthin! Aber auch an Umbrien, die neue Heimat der Autorin, und nicht zuletzt: an die Freundschaft.
Rezepte aus dem Markgräflerland und Umbrien sowie die wunderbaren Illustrationen von Rainer Ilg machen den „Spitzenjahrgang“ auch zu einem idealen Geschenk für Weinliebhaber und Freunde der authentischen landestypischen Kochkunst.
Marlies Burget wurde im Markgräflerland geboren. Ihre berufliche Laufbahn hat sie in zwei renommierten Heidelberger Verlagen begonnen. Seit über 20 Jahren lebt sie in Umbrien, das mittlerweile zu ihrer zweiten Heimat geworden ist. Sie hat an mehreren Kochbuchpublikationen zur italienischen Küche mitgewirkt und Reiseführer – u. a. über die Regionen Umbrien, Toskana, Adria und Ischia – bearbeitet. Heute ist sie in einem Kunstbuchantiquariat in Foligno tätig und lebt in Perugia.
Huang Nubo
Ein Chinese auf Weltreise zum Kulturerbe. Aus dem Chinesischen von Annelie Dangel und May-Britt Wilkens.
2. Auflage 2015, XI/690 S., durchgehend vierfarbig illustriert., Hardcover
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0163-9
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E-Book: 978-3-7582-0766-2
Ergänzungen:
E Book (epub): 978-3-487-42122-3 (14,99 €)
E Book (mobipocket): 978-3-487-42125-4 (14,99 €)
Beschreibung
Der chinesische Unternehmer, Bergsteiger und Dichter Huang Nubo hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will sämtliche UNESCO-Welterbestätten besuchen. Die erste Etappe seiner Reise führt ihn im September 2013 quer durch Deutschland, von Stralsund bis zu den prähistorischen Pfahlbauten am Bodensee. In seinem Reisetagebuch hält er mit unbestechlichem Blick Eindrücke von überwältigenden Bauwerken, malerischen Landschaften, neuen deutschen Freunden und beleidigend schlechtem Service fest.
Neben der Kultur hat Huang Nubo stets auch die Menschen im Blick, denen er mit Neugier und Respekt begegnet – solange sie dasselbe tun. Zwischen Entrüstung über den rüden Umgangston am Zoll und Entzücken über die Pracht des Aachener Doms schwankend schildert Herr Huang seine ganz persönliche Sicht auf Vorzüge und Probleme der deutschen Gesellschaft, zieht Vergleiche mit seiner chinesischen Heimat oder gerät ins Philosophieren. Sein Tagebuch ist ein authentisches Dokument einer außergewöhnlichen Reise durch ein Land, dem das eigene Welterbe fast so fremd zu sein scheint wie das geheimnisvolle ferne China.
„Ich habe mir in dieser Sache von Anfang bis Ende meine Unabhängigkeit bewahrt: Ich finanziere alles höchstpersönlich, ich vergnüge mich höchstpersönlich, ich schaue mir Deutschland mit meinen höchstpersönlichen Augen an und die Menschen auf meinem Weg treffe ich auch – höchstpersönlich. Ich habe kein Interesse daran, als Kulturbotschafter oder als Wahrzeichen eines Landes aufzutreten. Ich bin nur ich. Ich habe keinen Nationalismus im Gepäck. Ich bin Weltbürger. Ich will in diese Welt eintauchen.“
Friedrich Wilhelm Korff
Ein Nachruf auf die zeitgenössische deutsche Ägyptologie.
2015, XXIV/286 S., mit zahlreichen Abb., Leinen mit Schutzumschlag
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0178-3
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Beschreibung
Das vorliegende Buch enthält zum ersten Mal in der Geschichte des Fachs keine Deutung mehr, keine Interpretation, sondern lückenlos eine mathematisch schrittweise vorgehende kausale Ableitung sämtlicher Pyramidenkonstruktionen nach dem Paradigma des Aufbaus der Cheopspyramide. Die untersuchten Daten sind dem Regelwerk physikalischer Akustik unterworfen und überprüfbar. Sie beweisen damit unwiderlegbar die Existenz jener antiken Einheit aus Musiktheorie, Geometrie und Mathematik, die heute unbekannt und durch Fachspezialisierung verloren scheint, denn sonst hätte die zeitgenössische Ägyptologie Korffs Erkenntnisse schon in seinem ersten Buch „Der Klang der Pyramiden“ (2008) gewürdigt und nicht ignoriert, - obwohl man durch Zustimmung bedeutender Ägyptologen wie Rainer Stadelmann und Jan Assmann gewarnt war. Wer das zweite Buch liest, wird jetzt jedoch das erste um so besser verstehen!
Aus dem musikalischen Zusammenspiel, dass die Höhen aller Pyramiden in ganzen Zahlen, der Partial- und Obertonreihe gemäß, ein rationales Verhältnis zu ihren Basishälften besitzen und damit sichtbar architektonische Proportionen bilden, die zahlengleich auch als musikalische Intervalle auf altägyptischen Instrumenten spiel- und hörbar sind, sprießen 14 Neuigkeiten, die die Grundfesten des Fachs erschüttern werden. So stehen die Terzfrequenzen der Cheopspyramide in der reinen Stimmung A-Dur!
Erich Plümer (Hrsg.)
Eine Auswahl.
Einbeck 1912. , 10. Reprint Hildesheim 2014, VI/238 S.
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0002-1
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Beschreibung
"Die einst in riesiger Auflage unters Volk gebrachten Kataloge sind heute gesuchte Sammlerstücke, die freilich auch noch einen besonderen Zusatznutzen haben: Man kann sie nämlich als hilfreiche Warenlexika benutzen, wenn man auf Flohmärkte geht oder sich mit dem Sammeln alter Dinge befasst. Außerdem bekommt man durch diese Kataloge ein sehr gutes Gefühl für den damaligen Preis der jeweiligen Sache. Und in manchen Fällen erfährt man überhaupt erst, um was es sich bei einem bisher unbekannten Gegenstand eigentlich handelt. Dieser unmittelbare Nutzwert hat auch den Nachdrucken dieser Kataloge, die seit einigen Jahren im Verlag Georg Olms erscheinen, eine ordentliche Nachfragen beschert."
(Alexander Glück, Buchhändler heute 12/2008)
Peter Schleuning
2014, 183 S., mit Notenbeispielen., Hardcover
Reihe: Studien und Materialien zur Musikwissenschaft, 79
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0328-2
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Beschreibung
"Die Anzahl der weltlichen Kantaten J. S. Bachs ist, gemessen, an der Vielzahl der geistlichen Kantaten, verhältnismäßig gering. Umso mehr gewinnt das vorliegende Buch an Bedeutung, das dem Leser nicht nur einen Überblick verschafft, sondern ihre Entstehungsgeschichte sowie die Verknüpfung der Werke untereinander behandelt (…) Die Analyse Peter Schleunings geht über das übliche hinaus und legt dem Leser schlüssig nachvollziehbare Interpretationen der erwähnten Kantaten dar (…) Imaginäre Dialoge und persönliche Anmerkungen des Autors machen aus der Veröffentlichung einen kurzweiligen, unterhaltsamen und informativen Fachbeitrag, der zudem einen erweiterten Blickwinkel auf die barocke Sozialgeschichte ermöglicht."
(Petra Mengeringhausen, Die Tonkunst, April 2015, Nr. 2. Jg. 9)
Die Einkünfte als Hofmusiker, Hofkapellmeister und schließlich Leipziger Stadtmusikdirektor reichten für Bachs Bedürfnisse und die seiner Familie nicht aus. Einnahmen aus Notendrucken hätten helfen können. Doch war Bach kein Medienstar wie Telemann, sondern veröffentlichte seine Musik sehr zögernd. Die große, einträgliche Bühne war ihm im Gegensatz zu Händel von Beruf und Wesen her fremd. So verlegte er sich neben seinen Berufsaufgaben auf das lukrative Geschäft mit Aufträgen für Fest- und Feierkantaten für reiche Bürger und Adlige, vor allem aber für die sächsischen Kurfürsten. Hohe Geburtstage, Professorenfeiern, fürstliche Jagden oder Übernahmen von Rittergütern wie bei der Bauernkantate waren willkommene Anlässe, oft von Textdichter Picander entdeckt, hoch bezahlt und schnell verfertigt. Die häufigen Übernahmen aus älteren Werken schmälern nie die Qualität, etwa im Vergleich mit den zahlreicheren, amtlich geforderten Geistlichen Kantaten, wo dieses arbeitssparende Verfahren ohnehin an der Tagesordnung war.
Entscheidend für die Entstehung besonders kunstreicher Kantaten ist Bachs Leitung eines der ersten deutschen öffentlichen Konzertunternehmen, des „Bachischen Collegium musicum“, zu dessen Repertoire auch die Kaffeekantate gehörte. In dieser Funktion war Bach sein eigener Herr, stets mit dem notwendigen, bisher im Musikleben wenig geübten Blick auf die Bedürfnisse eines großen – und zahlenden – Publikums.
Das Buch sucht einen Einblick in das Zusammenspiel von sozialen Strukturen im Feudalismus und der Arbeitsweise Bachs zu geben, ohne dabei die kompositorischen Feinheiten der elf im Einzelnen besprochenen Kantaten aus den Augen zu verlieren. Hierzu dienen auch die zahlreichen, ausführlich kommentierten Notenbeispiele.
Elke Heege (Hrsg.)
Mit einem Vorwort von Elke Heege.
Einbeck 1915. , 2. Reprint Hildesheim 2012, 238 S., illustriert mit 3 Abb.
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0073-1
Lieferbar!
Beschreibung
"Die einst in riesiger Auflage unters Volk gebrachten Kataloge sind heute gesuchte Sammlerstücke, die freilich auch noch einen besonderen Zusatznutzen haben: Man kann sie nämlich als hilfreiche Warenlexika benutzen, wenn man auf Flohmärkte geht oder sich mit dem Sammeln alter Dinge befasst. Außerdem bekommt man durch diese Kataloge ein sehr gutes Gefühl für den damaligen Preis der jeweiligen Sache. Und in manchen Fällen erfährt man überhaupt erst, um was es sich bei einem bisher unbekannten Gegenstand eigentlich handelt. Dieser unmittelbare Nutzwert hat auch den Nachdrucken dieser Kataloge, die seit einigen Jahren im Verlag Georg Olms erscheinen, eine ordentliche Nachfragen beschert."
(Alexander Glück, Buchhändler heute 12/2008)
Ulrich Vogt
5000 Jahre rund um den Kubus.
2012, 192 S., mit über 1000 Farbfotos., Hardcover
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0142-4
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Beschreibung
"Das Werk ist nicht als Lektüre gedacht, durch die man sich hindurch frisst. Im Gegenteil. Man schmökert hier, liest sich dort ein wenig fest. Knapp 100 Kapitel, rund 1000 exzellente Fotos. Sehr fantasievoll ist der Autor an das Thema herangegangen und hat den Würfel entdeckt, wo man ihn nicht vermutet. Es ist das ideale Geschenk, ja fast ein Muss für Leute, die leidenschaftlich gern spielen. Oder fürs eigene, bunt gewürfelte Vergnügen!"
(Nordwest-Zeitung, 29.11.2012)
"Hier breitet ein besessener Sammler sein ganzes Wissen über '5000 Jahre rund um den Kubus' aus und zeigt eine schier unglaubliche Fülle von Bildmaterial."
(Oberhessische Presse, 1./2.12.2012)
"…wie originell sich der Autor dem Thema nähert, wie einfallsreich er bebildert hat." (ekz.bibliotheksservice, 2012/52)
Dies ist das erste Buch, das sich im deutschen Sprachraum mit dem Thema „Spielwürfel“ beschäftigt. Der ehemalige Kunst- und Mathematiklehrer Ulrich Vogt greift verblüffende und kaum erwartete Themen auf. Geschichtliche Rückblicke von Tutanchamun, über die Griechen und Römer bis in unsere Zeit hinein wechseln sich ab mit kleinen spannenden Geschichten zum Würfel. Über 1.000 exzellente Fotos veranschaulichen dies. Die Erzählungen und Bilder reichen vom Würfeln auf Leben und Tod im Dreißigjährigen Krieg bis zu Würfeldarstellungen in Tattoos oder im Piercing. Würfel als Modeschmuck, in der Mode, im Haushalt, in Kneipen, zum Essen oder als Spielgeräte. Die Welt ist voller Würfel! Für den Würfel als Spielgerät reicht die Skala vom zweiflächigen Stabwürfel bis zur Würfelkugel, vom Astragal, das ist der Knochen eines Paarhufers, bis zum Batterie gesteuerten Plastikwürfel mit LEDs. Mit dem Buch verbunden ist die Website: www.das-wuerfelbuch.de.
Ernst A. Grandits (Hrsg.)
2012, 302 S., mit 30 farbigen Abb., Hardcover
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0143-1
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Beschreibung
"Die Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Welt von Übermorgen aussehen mag, kann philosophisch oder nüchtern, poetisch oder humoristisch sein - ohne ihre jeweiligen Sujets preiszugeben. Es ist eine große Stärke des Bandes, dessen vielstimmigen Kanon nicht geglättet zu haben. Die Ernsthaftigkeit des Unterfangens ist unüberhörbar. (…) Es wäre ihm zu wünschen, Stein des Anstoßes für viele zu sein."
(Nadine Ihle, www.literaturkritik.de/public/druckfassung_rez.php?rez_id=18061)
"(D)ie meisten Gedankenspiele über das, was sein wird, sind ungemein reizvoll. Sie hinterfragen, was uns Gegenwärtigen selbstverständlich erscheint. Alles könnte auch ganz anders sein. Das zu zeigen ist vielleicht der Sinn jeder Prophetie. Und ein bisschen wird ja auch von uns abhängen, was die Zukunft bringt."
(Simon Benne, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 30.11.2012)
"Wer hinter dem Buchtitel Science-Fictionartige Ausschweifungen erwartet, wird enttäuscht. Die Autoren in „2112 - Die Welt in 100 Jahren“ philosophieren nicht nur so ins Blaue hinein, sondern arbeiten mit fundiertem Fachwissen. Das Schöne dabei: Die Texte sind trotzdem nicht trocken und öde. Sie bleiben unterhaltsam, lehrreich und vor allem spannend."
(Momo Ende, http://www.spiesser.de/artikel/ein-blick-die-zukunft)
"Das Aufeinanderprallen (…) unterschiedlicher Deutungen macht den Reiz der Aufsatzsammlung aus und verschafft dem Leser viele geistige Anregungen."
(Gregor Honsel, Technology Review 01/2013)
Voraussagen über die Zukunft der Menschheit sind heute schwieriger und zugleich spannender denn je. Weltuntergangsszenarien und Fortschrittsutopien wechseln sich in den öffentlichen Debatten ab, ihre Bandbreite reicht von finsteren Prognosen bis zu blindem Optimismus.
„2112 – Die Welt in 100 Jahren“ knüpft an Arthur Brehmers „Die Welt in 100 Jahren“ von 1910 an, dessen Nachdruck im Georg Olms Verlag Kritiker wie Leser jüngst begeistert hat. Auch für diesen neuen Band haben sich renommierte Wissenschaftler, Künstler und Journalisten gefunden, die nun einen Blick in das 22. Jahrhundert wagen. Es geht dabei nicht um Prophetie, sondern um so fundierte wie originelle und unterhaltsame Beiträge, die zum Nachdenken anregen und die Aufgaben unserer Gegenwart beschreiben:
Wird es in 100 Jahren Kriege um Wasser und Öl geben – oder haben wir den Mars angezapft? Kann man sich bald gegen Krebs impfen lassen – oder droht uns die größte Gefahr ohnehin durch Umweltkatastrophen? Fahren wir noch Auto – oder bewegen wir uns nur mehr digital? Werden wir auch in ferner Zukunft Bücher lesen und Musik hören? Und wie werden wir uns ernähren?
Mit Beiträgen von Norbert Bolz, Jürgen Dollase, Wassilios E. Fthenakis, Gunter Gebauer, Markus Hengstschläger, Adolf Holl, Hajo Kurzenberger, Hansjörg Küster, Claus Leggewie, Heiner Monheim, Herfried Münkler, Rainer Münz, Stella Rollig, Georg Ruppelt, Denis Scheck, Marlene Streeruwitz, Cornelia Szabó-Knotik, Georg von Wallwitz, Ulrich Walter, Peter Weibel, Harald Welzer, Franz M. Wuketits und Werner Wutscher.
Der Herausgeber Ernst A. Grandits ist österreichischer Dokumentarfilmer, Kulturjournalist und langjähriger Moderator der „Kulturzeit“ bei 3sat.
"2112" bei Facebook: http://www.facebook.com/pages/2112-Die-Welt-in-100-Jahren/450176758361661
Wolfgang Frey
Mit einem Vorwort von Andres Furger; Andres Furger.
2011, 96 S., durchgehend 4 farbig., Hardcover
Olms Presse
ISBN: 978-3-7582-0138-7
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Beschreibung
Sinnliche Verkörperung des Lebens
Vom Künstler weiß man, dass er hauptberuflich auf verschiedenen Kontinenten Räume entwirft und baut. Durch die Reduktion von Menschen auf ihre Hülle entstehen – wie in der Architektur – Räume. Gebaute Räume sind auch Körper, gewissermaßen auf den Torso ausgerichtet, auf das Wesentliche, den Rumpf. Das mag der Grund sein, wieso der Künstler seine Plastiken vor allem auf den zentralen Teil des Körpers reduziert. Der Rumpf als das Wesentliche und Stützende. In der verdichteten Pose spricht er uns subtiler an als in seiner vollen Gestalt. In der festgehaltenen Bewegung wird der Torso zum offenen Buch und führt in die Tiefe; Grund genug, in einem Buch erstarrte Bewegung in verschiedenen Perspektiven festzuhalten.
Wie das Kleid umhüllt und entblößt die Haut zugleich. Steht die Hülle für sich allein, kommt es zur Enthüllung. Der Betrachter muss hier selbst von der Hülle in den Kern, zum Inhalt vorstoßen.
Groß ist der Spannungsbogen. Hier wirkt ein Körper wie ein Panzer, in sich ruhend, fest, ja fast abweisend. Es folgen innegehaltene Bewegungen mit der inneren Kraft eines gespannten Bogens. Bewegungen werden hier in der Windung spürbar, dort gelöste, behäbige Ruhe. Es folgt eine dünnhäutige Preisgabe, zerbrechlich fast die Form, eher an einen leicht in der Wärme zerfließenden Wachsabdruck erinnernd als an eine feste Stütze.
Jedem der in Bronze Festgefrorenen ist ein individueller Ausdruck der Spannung seines eigenen Lebens gemeinsam. Mit allen dazugehörenden Rätseln des eigenen Schicksals, seiner Wünsche und Sehnsüchte. Das alles ist in der Hingabe an das Leben für einen kurzen Augenblick festgehalten.
Die hier abgebildeten Körperlandschaften erinnern daran, dass wir Menschen Mikrokosmen im zeitlosen Fluss des Lebens, des Kosmos sind. So, wie sie etwa William Blake in Zeichnungen gesehen hat. Jeder bewegt sich in diesem Strom auf seine Art. Der Mensch wird zum Individuum.
Andres Furger, Basel